EduMiDa – Erfolg durch Mitarbeiterdatenschutz


Herausforderung und Ziele

In einer Zeit, in der der „Leerlauf“ von Mitarbeitenden finanziell kaum noch tragbar ist, ist eine agile Ressourcenplanung, die auf Echtzeiterhebungen von potenziell sensiblen Attributen – beispielsweise den Standortdaten der Mitarbeitenden – beruht, in vielen Branchen von hohem wirtschaftlichen Interesse für Unternehmen. Auf der anderen Seite ist Datenschutz ein hohes Gut, das unmittelbar den Schutz von Menschen sicherstellt. Während der Schutz von Kundendaten häufig thematisiert wird, findet der ebenso wichtige Schutz von Mitarbeiterdaten weniger Aufmerksamkeit. EduMiDa füllte diese Lücke.

Das Projekt EduMiDa wurde im Zeitraum von 2021-2024 bearbeitet und zielte darauf ab, durch die Entwicklung automatisiert verifizierbarer Metriken für den Mitarbeiterdatenschutz zu ermöglichen, dass die Umsetzung des Mitarbeiterdatenschutzes für die Mitarbeitenden kontrollierbar wird und Betriebsräte sowie betriebliche Datenschutzbeauftragte bei ihren Mitwirkungs- & Kontrollpflichten unterstützt werden.

EduMiDa untersuchte darüber hinaus die bisher unerforschten Zusammenhänge der Ökonomie von Maßnahmen im Bereich des Arbeitnehmerdatenschutzes sowie die Bewertung der Angemessenheit von Datenschutzmaßnahmen aus Sicht der Ökonomie und des Rechts, um aufzuzeigen, dass Datenschutz kein Übel, sondern eine Errungenschaft ist, die der ökonomischen Entwicklung des Unternehmens und der persönlichen Entwicklung der Mitarbeitenden förderlich ist und so zu einem Wettbewerbsvorteil werden kann.

Eine Auswahl der entwickelten Metriken wurde in einem Demonstrator implementiert und in einem realen Anwendungsszenario getestet.

Förderung

Das Projekt Edumida basierte auf einer Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und wurde Anfang 2024 erfolgreich beendet.

Ansprechpartner


Dr. A. Selzer

Telefon +49 6151 869 367